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 KOSTÃœME 

Durch die Kostüme wird auch der Stellenwert von Arbeit in Chihiros Reise und die Schichtung der (Zauber-)Welt thematisiert bzw. kritisiert.

Sowie in der wirklichen Welt gibt es auch im Zauberland die Unterschicht (Kamachi und seine Rußmännchen, die Angestellten des Badehauses = die Bediensteten) und Oberschicht (die Hexe Yubaba, die Götter). 

Der Abgrenzung der Schichten wird vor allem durch

die Arbeitkleidung der Angestellten (Siehe Bild 1 und 2 links) und

durch die prunkvollen Accessoires und Kleider Yubabas

(siehe Bild 3 unten) dargestellt. 

 

 

 

 

 

Bild 1: Arbeitkleidung Lin & Chihiro

Bild 2: Arbeitskleidung Angestellte

Bild 3: Yubaba Kostüm

Die Betonung auf Notwendigkeit von Arbeit und ist eine weitere Spitze gegen eine Konsumgesellschaft. Der Gesellschaft kommt das gesunde Bewusstsein abhanden, dass Möglichkeiten und die Dinge die das Leben bietet und die sie konsumieren auf den Bemühungen von Menschen und den Gütern der Natur zurückzuführen ist und nicht als reine Selbstverständlichkeit betrachtet werden kann.

 

Auch Namen und die eigene Identität stehen in einem Zusammenhang zu den Kostümen. Sobald Chihiro den Arbeitsvertrag (Bild 4 rechts unten) unterschreibt, ändern sich ihre Kleider von alltagstauglicher, jedoch individueller Garderobe zu der Arbeitskleidung die alle Angestellten im Badehaus tragen (Bild 5 rechts unten). Chihiro wird also nicht nur durch den Namensverlust in einer Gesellschaftsschicht anonymisiert, sondern auch durch die Kleidung. 

 

Chihiro schafft es erst gegen Ende des Filmes ein Stück aus diesem System auszubrechen, als sie sich wieder an ihren Namen erinnert und sich in Begleitung von Boh und dem Ohngesicht auf die Suche nach Zeniba begibt, um Haku retten zu können. Hier legt Chihiro auch die Arbeitskleidung ab und ist in ihrer eigenen, persönlichen Kleidung zu sehen (Bild 6 unten).

 

Bild 4: Chihro Arbeitsvertrag

Bild 5: Chihiro Angestellte

Bild 6: Reise mit Ohngesicht

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